Klar denken, klar fühlen – mit Atem, Bewegung und kreativer Erholung 🌬
Wann hast du das letzte Mal wirklich klar gedacht? Oder dein Inneres gespürt – ohne dass es gleich vom Alltag überlagert wurde?
Oft kreisen unsere Gedanken, Gefühle drängen sich auf, der Atem bleibt flach – und statt Klarheit entsteht innere Dichte. Gerade in fordernden Zeiten merken wir, wie sehr wir uns nach Zentrierung sehnen. Doch die Lösung liegt nicht im Grübeln, sondern im Atmen, Bewegen und Loslassen.
Die Lunge in der TCM – Atmen, klären, loslassen
In der Traditionellen Chinesischen Medizin steht die Lunge für mehr als nur die körperliche Atmung. Sie ist das Organ, das uns mit der Außenwelt verbindet: Wir nehmen auf, was uns nährt, und lassen los, was uns nicht mehr dient.
Gemeinsam mit dem Dickdarm bildet sie ein System, das körperlich, geistig und emotional wirkt. Gerät dieses System durch Stress oder Reizüberflutung aus dem Gleichgewicht, stauen sich Gedanken und Gefühle – und die Atmung bleibt oberflächlich.
Was wir dann brauchen, ist kein großer Plan – sondern kleine Momente der Achtsamkeit.
Mini-Ritual zur Zentrierung
Eine einfache Übung für den Alltag:
- Setz dich ruhig hin.
- Lege eine Hand auf den Bauch, eine aufs Brustbein.
- Atme bewusst ein und aus – ohne Zwang, ohne Ziel.
- Spüre: Was denke ich gerade? Was fühle ich gerade?
- Frag dich: Muss ich dem jetzt glauben? Oder darf ich es einfach beobachten – wie eine Wolke, die weiterzieht?
Ein paar Atemzüge genügen, um Klarheit zu schaffen und wieder in der eigenen Mitte anzukommen.
Der Herbst – Denkpause für die Seele
In der TCM ist der Herbst die Zeit der Lunge.
Es ist eine Phase des Klärens, Ordnens und Loslassens. Eine gute Gelegenheit, um bewusste Pausen in den Alltag einzubauen:
🍂 Spazieren statt scrollen
🍂 Atmen statt analysieren
🍂 Bewegen statt blockieren
🍂 Kreativ sein statt kontrollieren
Fang klein an – aber fang an.
Jeder bewusste Atemzug, jede achtsame Bewegung bringt dich zurück in deine Mitte. Dort wird das Denken klar. Und das Fühlen auch.